Der Golfstrom mildert das Klima im Süden Irlands deutlich. Hier wachsen Palmen und viele Pflanzen, die bei uns in Deutschland den Winter nicht überleben würden. Ich freue mich wie ein kleines Kind, sie alle nach und nach kennen zu lernen. Hier ist die erste Runde meiner botanischen Frühjahrs-Entdeckungen am 10. Januar!
Der Stechginster (Englisch: Gorse) leuchtet schon von weitem überall in den Hügeln. Er blüht eigentlich das ganze Jahr, so dass es einen schönen Spruch dazu gibt:
“When gorse is out of blossom, kissing’s out of fashion”.
(Wenn der Ginster ausgeblüht hat, ist Küssen aus der Mode)
Also quasi nie…
Der Winter-Heliotrop oder Vanille-Pestwurz (Petasites pyrenaicus) Englisch: Winter Heliotrop kommt eigentlich aus dem Mittelmeerraum, wurde aber in Irland heimisch als er aus Gärten ausbüchste. Er breitet sich durch Rizome aus, so dass er immer in großen Fladen auftritt, duftet aber wundervoll nach Vanille! Hier hat er sich zu Fuße einer kleinen Briefkasten-Kapelle ausgebreitet.
Klee! Der darf natürlich in Irland nicht fehlen. Hier sind es zwei Sorten Sauerklee, links der Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella) Englisch: Wood Sorrel, den rechten kann ich nicht genau bestimmen. Wobei das streng genommen gar keine “Klees” sind, aber dazu später mehr.
Und dann sind da die vielen verschiedenen Farne! Wundervoll mit ihren schönen Blattstrukturen: